Ostsee

Es gibt wenige Orte, wo einem das Gefühl von Weite und Freiheit so intensiv bewusst wird, wie an einem Meeresstrand - und die von Pirna aus nächsten Strände finden sich an der Ostsee, die in den letzten Jahren zwischen Kiel und Rügen verschiedentlich ein Urlaubsziel war. Dieser unendliche Blick über das Wasser verbunden mit den Geräuschen von Wellen und Wind und der Gewissheit, dass da fern hinter dem Horizont ein anderes Land liegt - das macht die Magie des Strandes aus. Hinzu kommt die Veränderlichkeit: dort, wo man am Abend noch einen ruhigen Sonnenuntergang fotografiert hat, kann der Strand nach einer nächtlichen Sturmflut völlig anders aussehen. Die Wasserlinie hat sich versetzt, Teile der Uferböschung sind abgebrochen, Treibholz wurde auf den Strand gespült. Rein fototechnisch gibt es vermutlich wenig Motive, die je nach Tag und Tageszeit so abwechslungsreich sind, wie ein Strandabschnitt. Zwischen all den Weitwinkelaufnahmen locken Muscheln, Strandglas und Steine zu Detailaufnahmen. Und auch das Glitzern des Wassers gibt manchem Motiv eine ganz besondere Eigenart. Dabei ist die "Knipserei" nicht frei von Problemen. Spritzwasser und Sandkörner - zwei Dinge, die kaum eine Kamere besonders gut mag. Und wenn man sich nicht versieht, steht man auch als Fotograf schnell mal bis zum Knöchel in den anrauschenden Wellen. Das ist im Sommer kein Problem, meine Ostseeurlaube fanden aber meist zu Ostern oder im Herbst statt und entsprechend frisch waren dann auch schon die Wassertemperaturen. Aber egal - die Motive waren es auf jeden Fall wert.